Spannendes Schulprojekt der Dräger-Stiftung

Lübeck - St. Lorenz Süd: Archiv - 14.02.2024, 16.03 Uhr: „School and Work“ war das Projekt genannt, dass sich Barbara Hilgert erdacht hatte, um Betriebe und Schulen näher zusammenzubringen. Im Hause Dräger traf sie dabei sofort auf Interesse und fachkundige Unterstützung. Der Bereich Ausbildung der Weltfirma wurde eingebunden und über die Dräger-Stiftung gab es die notwendige finanzielle Unterstützung.

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Das Dräger Team: Daniel Budde, Loai Fandi und Matthias Reessing. Vorn Initiatorin Barbara Hilgert und Claudia Rohn von der Stiftung.

Als Partnerschule wurde die Friedrich-List-Schule gewonnen, in der praxisbezogenes Lernen und berufliche Orientierung ohnehin eine große Rolle spielen. Die Schülerinnen und Schüler zogen begeistert mit, denn für die Projektplanung und die spätere Fokussierung wurden sie oft in die sogenannte „Dräger Garage“ geladen, ein moderner Workspace, der an eine Mischung zwischen PC-Lab, Morgenkreis und Dschungelcamp erinnert. Da lernt man einfach gut und Kaffee und Kekse werden auch immer vorgehalten.

Die Projektidee kreiste natürlich um Dräger Produkte, aber auch um die Außenwirkung des Unternehmens auf Jugendliche. Die Firma stellt bekanntlich Alkoholtests und Drogentests her, die Privatpersonen selbständig und freiwillig zu Rate ziehen können, bevor Beamte in Uniform sie bei Kontrollen dazu auffordern. Die Arbeitsgruppe lotete umfassend aus, in welchen Bereichen man die Aufklärung darüber ansetzen musste, nahmen Kontakt zu gastronomischen Betrieben, Fahrschulen und E-Roller-Unternehmen auf und prüften auch die konkrete Ausgestaltung einer Social Media Kampagne. Selbst die teilweise Befüllung von vorhandenen Automaten mit den Test-Sets wurde geprüft und dabei hatte man sogar Kontakt mit der ganz realen Verwaltung. Offenbar war es enorm schwierig, nur einmal festzustellen, wo man solche Automaten aufstellen kann und wer überhaupt die Zuständigkeit prüft und genehmigt. Viel Lob von den anwesenden Fachleuten der Firma für die Konkretisierung des Projektes.

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Mike Conrad und Marie befassten sich mit Dräger Testinstrumenten.

Eine weitere Gruppe befasste sich mit dem Bewerbermarketing der Firma. Der Nachwuchs ist begehrt und es wird immer wichtiger, den Jugendlichen ein objektives, aber auch realistisches Bild des Arbeitgebers zu vermitteln. Und dabei auch darauf zu achten, dass der Betrieb glaubhaft sympathisch rüberkommt. Emely und Charlotte gaben dazu einen Einblick von der Zielgruppenfindung über die Kontaktpflege mit Partnerinstitutionen bis zu praktischen Übungen von potenziellen Bewerbern an Werkstücken. Besonders ihre Planung von sogenannten Werkstatttagen mit unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und Bewegungsprofilen innerhalb des Betriebes fand bei den Fachleuten Anerkennung.

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Charlotte, Mike und Max befassten sich mit der Wirkung des Unternehmens auf Jugendliche.

Nach gelungenem Vortrag wurde Charlotte denn auch von den Dräger-Leuten gefragt, ob sie denn nicht selbst Lust hat, bei der Firma einzusteigen. Die Antwort war gefestigt und bestimmt: „Ich geh zur Polizei.“ Da gibt es Nachtschicht und Wochenenddienst, wurde geulkt, aber eins wurde vergessen. Auch bei der Polizei gibt es Dräger Produkte, die dann zur Anwendung kommen, wenn es für die Verkehrsteilnehmer unangenehm wird. Lieber freiwillig und verantwortungsbewusst, wie Conrad, Marie und Mike es vorher in ihrem informativen Vortrag nahegelegt hatten.

Hören Sie im Originalton ein Interview von Harald Denckmann mit Beteiligten des Projektes vor Ort.

Die Arbeitsgruppen von der List-Schule mit ihren Lehrern Astrid Witt und Jen Siemer. Fotos: Harald Denckmann

Die Arbeitsgruppen von der List-Schule mit ihren Lehrern Astrid Witt und Jen Siemer. Fotos: Harald Denckmann


Hier hören Sie den Originalton:

Text-Nummer: 164177   Autor: Harald Denckmann   vom 14.02.2024 um 16.03 Uhr

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