Park and Ride für Travemünde wieder in der Diskussion

Politik und Verwaltung arbeiten in Lübeck oft sehr langsam. Im Jahr 2015 hatte die Bürgerschaft ein Verkehrskonzept für Travemünde gefordert. Im Jahr 2019 wurde es von der Bürgerschaft beschlossen. Umgesetzt wurde kaum etwas. Ein Vorschlag der Grünen damals: Ein Park and Ride-Konzept für den Ort. Die Bürgerschaft lehnte das ab. Das würde nur angenommen werden, wenn es kostenlos ist. Die Stadt müsste Parkplätze und Busse finanzieren. Ob die Nutzung den Aufwand rechtfertigen würde, sei sehr ungewiss. Auch die Verwaltung teilte die ablehnende Haltung.

Laut beschlossenem Konzept sollte es bei 2800 öffentlichen Parkplätzen in Travemünde bleiben. Damit gebe es außer an wenigen Tagen im Jahr kein Problem. Inzwischen ist auch die Umgestaltung des Parkplatzes Leuchtenfeld aus dem Blick der Politik geraten.

Nach fünf Jahren bringen die Grünen den kostenlosen Bus-Shuttle wieder ins Gespräch. Das wäre eine sinnvolle Möglichkeit, um das Travemünder Zentrum von privaten Fahrzeugen zu entlasten. Sie haben im Bauausschuss die Frage eingereicht: "Wurden schon Anstrengungen unternommen, um ein Park-and-Ride Angebot in Travemünde zur Verfügung zu stellen?". Sie möchten auch wissen, welche Flächen für Parkplätze am Ortsrand zur Verfügung stehen. Die Bauverwaltung soll auch prüfen, ob ein solches Konzept auch in der Innenstadt möglich wäre.

In diesem Jahr beginnt die Diskussion über die Parkplätze in Travemünde bereits im Winter. Foto: HN/Archiv

Text-Nummer: 164192   Autor: VG   vom 15.02.2024 um 12.02 Uhr