GDS: Lohngleichheit für die Service Stern Nord GmbH

Lübeck: Archiv - 24.02.2024, 15.14 Uhr: In dieser Woche wurde im Landtag über die Service Stern Nord GmbH, einem Dienstleister am UKSH, diskutiert. Im Koalitionsvertrag der Landesregierung war eine Übernahme des Tarifvertrages der Länder angekündigt worden. Die Gewerkschaft der Servicekräfte (GDS) fordert ein klares Bekenntnis der Landesregierung zur Gleichstellung der Arbeitnehmer am UKSH.

Die Gewerkschaft der Servicekräfte erklärt dazu:

(")Seit einiger Zeit stehen wir mit der Vorsitzenden der SPD Schleswig-Holstein Serpil Midyatli im engen Austausch. Frau Midyatli stellte für die 20. Sitzung des Landtages den Antrag das die Landesregierung ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag, die Service Stern Nord GmbH in den TV – L zu überführen, umzusetzen.

Schon jetzt finden Tarifverhandlungen zwischen der Service Stern Nord GmbH und unserer Gewerkschaft statt. Jedoch liegt uns vom Arbeitgeber immer noch nur ein Angebot vor, welches die Lohndifferenz zwischen UKSH- und Service Stern Nord Beschäftigten weiter verschlimmert.

In der Debatte des Landtages haben alle Parteien betont, dass die vielfältigen Aufgaben der Service Stern Nord GmbH nicht nur wichtig, sondern essentiell für die Aufrechterhaltung des Krankenhausbetriebes sind.

Jedoch betonten Abgeordnete von CDU und Grünen das Bestehen von Hürden bei der Einführung eines neuen Tarifvertrages, die schwierig zu lösen seien. Das können wir nicht nachvollziehen. Die Hürden, von denen gesprochen wurde, sind nur von den Tarifvertragsparteien zu lösen. Die Politik leistet ihren Beitrag durch Bereitstellung von Haushaltsmitteln.

Und genau diese will die Finanzministerin Heinold offensichtlich nicht zur Verfügung stellen. Sie begründete dies mit veränderten Bedingungen, die im Zeitpunkt des Koalitionsvertrages noch nicht vorlagen. Deutlich wurde hier, dass der Ministerin der politische Wille zur Herstellung einer Lohngleichheit abgeht.

Immerhin wurde die Angelegenheit an den Finanzausschuss verwiesen. Dort werden wir angehört werden. Wir haben im Anschluss zur Überwindung der Hürden unsere Unterstützung angeboten. Noch auf dem Weg nach Hause erreichte uns die erste Gesprächsanfrage von dem stellv. Fraktionsvorsitzenden Ole-Christopher Plambeck (CDU). Hier wird ein erster Austausch mit einem Vertreter der Regierung kurzfristig stattfinden.

Wir erwarten von der Landesregierung ein klares Bekenntnis zu dem Anspruch der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Service Stern Nord GmbH auf gleichwertige Vergütung zu den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Service Stern Nord GmbH sind keine Arbeitnehmer zweiter Klasse.(")

Die Gewerkschaft der Servicekräfte wirft der Finanzministerin vor, keine Lohngleichheit herstellen zu wollen. Foto: GDS/Archiv

Die Gewerkschaft der Servicekräfte wirft der Finanzministerin vor, keine Lohngleichheit herstellen zu wollen. Foto: GDS/Archiv


Text-Nummer: 164362   Autor: GDS/red.   vom 24.02.2024 um 15.14 Uhr

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