Buddenbrook-Haus: Unabhängige Volt-PARTEI fordert Plan B

Lübeck - Innenstadt: Archiv - 27.02.2024, 11.17 Uhr: Die Fraktion „Unabhängige Volt-PARTEI“ (UVP) erklärt in einer Mitteilung: „Auf Einladung der Stadt hat Ministerialdirigent Johannes Hartwig aus dem Wirtschaftsministerium in einer nichtöffentlichen Veranstaltung die anwesenden Politiker darauf vorbereitet, dass die Fördermittel für das neue Buddenbrookhaus entfallen könnten. Aus den Ausführungen der Architekten wurde deutlich, dass eine Fertigstellung des Vorhabens in 2027 nicht mehr erfolgen wird."

Diese Fristsetzung (2027) ist der Fraktion zufolge aber im Förderbescheid benannt. Nach der aktuellen Zeitplanung sei eine früheste Fertigstellung jedoch erst Mitte 2029 zu erwarten, schreibt die Fraktion Unabhängige Volt-PARTEI. Hinzu kämen erhebliche Kostensteigerungen, die nicht förderfähig wären und noch nicht abgeschätzt seien.

Der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege, Detlev Stolzenberg (Unabhängige) fordert einen Neubeginn bei den Planungen zum Neuen Buddenbrookhaus: „Die Bürgerschaft hat sich mit großer Mehrheit zum Neuen Buddenbrookhaus bekannt. Aber nicht um jeden Preis. Wir brauchen jetzt eine neue Planung, einen Plan B, der sensibler mit den Gegebenheiten vor Ort umgeht. Im November 2020 wurde bekannt, dass die Planung des Bürgermeisters von der zuständigen Denkmalschutzbehörde nicht genehmigt werden kann. In den letzten dreieinhalb Jahren konnte die Verwaltung keine umsetzungsfähige Lösung präsentieren. Es ist an der Zeit, dass die Bürgerschaft die Konsequenzen zieht. Die Bürgerschaftsfraktion Unabhängige Volt-PARTEI fordert einen Plan B. Zielsetzung wäre eine schnellere und günstigere Erweiterung des Buddenbrookhauses.“

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Bürgerschaftsmitglied Tim Stüttgen (Volt) weist auf die Optionen des besonderen Städtebaurechts hin: „Das Neue Buddenbrookhaus liegt in einem Sanierungsgebiet. Das besondere Städtebaurecht ermöglicht es, auf die Autodurchfahrt zu verzichten. Weitere Schwächen der Planung, wie die Teilzerstörung des geschützten Kellergewölbes, oder die aufgeblähte Dachkubatur könnten dabei korrigiert werden. Für die voraussichtlich entfallende Förderung des Landes müssen Alternativen gefunden werden. Dies ist möglich, da das Neue Buddenbrookhaus in einem Sanierungsgebiet liegt. Die dort mögliche Förderung von jeweils einem Drittel durch Bund, Land und Stadt könnten einen Ausfall der Mittel aus dem Wirtschaftsministerium kompensieren. Leider wurde diese Variante noch nie ernsthaft geprüft.“

Die Fraktion Unabhängige Volt-PARTEI fordert einen Plan B für das Neue Buddenbrookhaus. Fotos: HN/JW

Die Fraktion Unabhängige Volt-PARTEI fordert einen Plan B für das Neue Buddenbrookhaus. Fotos: HN/JW


Text-Nummer: 164404   Autor: UVP/red.   vom 27.02.2024 um 11.17 Uhr

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