Frauen in Lübeck verdienen monatlich 842 Euro weniger als Männer

Lübeck: Archiv - 03.03.2024, 14.24 Uhr: Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes liegt die bundesweite Lohnlücke zwischen Männern und Frauen weiter bei 18 Prozent. Rechnet man den Prozentwert in Tage um, arbeiten Frauen bis zum 06. März 2024 umsonst. Daher ist der 06. März 2024 der „Equal Pay Day“ (EPD), Tag der Entgeltgleichheit.

„Frauen in Lübeck verdienen im Schnitt 842 Euro weniger als Männer,“ so Elke Sasse, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Lübeck. Sie stützt sich dabei auf die aktuellsten Zahlen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik von Statistik Nord aus dem Jahr 2019. „Der Brutto-Verdienstunterschied verharrt seit Jahren auf hohem Niveau und ist zwischen 2010 und 2019 von 730 auf 842 Euro gestiegen,“ ergänzt Petra Schmittner, Mitarbeiterin im Lübecker Frauenbüro. Würden nur Vollzeit-Beschäftigte betrachtet, läge der Verdienst-Unterschied immer noch bei 140 Euro pro Monat.

Die nach wie vor erheblichen Unterschiede in der Bezahlung sind zu einem großen Teil auf die Reduzierung der Arbeitszeiten von Frauen aufgrund von Care-Aufgaben wie Kinderbetreuung und Pflege zurückzuführen. Und diese wirken sich im Alter negativ auf die Rente aus. Daher ist es „höchste Zeit für Equal Pay“ – so auch das Motto des EPD 2024.

Veranstaltungen zum Equal Pay Day in Lübeck
Das Frauenbüro lädt in diesem Jahr gemeinsam mit ihren Kooperationspartnerinnen zu zwei Veranstaltungen rund um den Equal Care und Equal Pay Day ein: Eine Lesung mit der Autorin Teresa Bücker aus ihrem Buch „Alle Zeit“ am 21. März, mit Kinderbetreuung und der Möglichkeit die Veranstaltung im Livestream von zu Hause zu verfolgen. Und ein Online-Speed-Coaching für Frauen am 06. März 2024. Weitere Informationen unter: www.luebeck.de

Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts liegt die bundesweite Lohnlücke zwischen Männern und Frauen weiter bei 18 Prozent. Symbolbild: HN

Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts liegt die bundesweite Lohnlücke zwischen Männern und Frauen weiter bei 18 Prozent. Symbolbild: HN


Text-Nummer: 164438   Autor: Frauenbüro/red.   vom 03.03.2024 um 14.24 Uhr

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