Kammerchor der Dresdner Frauenkirche in St. Aegidien

Lübeck: Als Friedensbotschafter reist der Kammerchor der Frauenkirche in den Norden Deutschlands, um in diesen Tagen sächsische Chormusik in die Hansestädte zu bringen. Am Dienstag, 2. April 2024, ist um 19 Uhr in einem besonderen Konzert in der Lübecker Aegidienkirche der Kammerchor der Frauenkirche unter seinem Gründer und Leiter Frauenkirchenkantor Matthias Grünert zu hören.

Auf dem Programm stehen Werke der sächsischen Chormusik verschiedener Epochen. Der Eintritt ist frei.

Auftritt in Lübeck mit zweifach besonderer Botschaft

»Wissend um die von beiden Orten geteilte gemeinsame Erfahrung von Zerstörung und Leid im Zweiten Weltkrieg und unter dem Eindruck des aktuellen Konflikts in der Ukraine geben wir dem Ruf nach Frieden und einem versöhnten Miteinander musikalisch Raum«, so Matthias Grünert. Daher stehen neben Motetten aus Barock von Bach und Schütz mit »Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens« und »Pater noster« auch zwei moderne Kompositionen von Matthias Grünert (*1973) selbst auf dem Programm.

Für Matthias Grünert, der einige Jahre an der Lübecker Musikhochschule Kirchenmusik studierte und noch einigen Lübeckern als Assistent der Lübecker Dommusik unter Prof. Hartmut Rohmeyer in Erinnerung sein dürfte, ist es eine besondere Herzensangelegenheit, in seiner ehemaligen norddeutschen Heimat den Kammerchor der Frauenkirche präsentieren zu dürfen.

Kirchenmusikalischer Botschafter

Mit 24 Sängerinnen und Sängern begibt sich der Kantor Matthias Grünert nach Ostern eine Woche lang auf Reisen. Zum Auftakt gestaltet der Kammerchor am Ostermontag ein Konzert in der Klosterkirche St. Trinitatis zu Neuruppin. Es folgen weitere Auftrittsorte in Norddeutschland: Am Mittwoch ist der Chor in der St. Nikolai-Kirche in Kiel, am Donnerstag in der Marienkirche zu Rendsburg, am Freitag in der Katharinenkirche zu Hamburg zu hören Das letzte Konzert in Norddeutschland findet am Samstag in der Güstrower Pfarrkirche statt. Das Abschlusskonzert ist in der St. Nikolai-Kirche zu Potsdam zu erleben. Gefördert wird die Reise durch die Landeshauptstadt Dresden, die Stiftung Frauenkirche Dresden und den Freundeskreis des Kammerchores.

Das Ensemble ist jährlich als kirchenmusikalischer Botschafter des Gotteshauses unterwegs. So führten frühere Reisen unter anderem nach Japan, Frankreich, Italien, Großbritannien, in die Schweiz und nach Belgien.

2005 von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert gegründet, hat sich der Chor zu einer anerkannten Größe im Dresdner Musikraum entwickelt. Mit Hingabe und Anspruch widmen sich die Sängerinnen und Sänger vor allem Werken der a-cappella-Literatur und den Oratorien des 17. und 18. Jahrhunderts. Zur Hauptaufgabe des Chores zählt die Ausgestaltung von Gottesdiensten, Geistlichen Sonntagsmusiken und Konzerten in der Frauenkirche, er ist aber ebenso medial präsent und kann auf zahlreiche Einspielungen verweisen.

Der Kammerchor der Dresdner Frauenkirche tritt in St. Aegidien auf. Foto: Archiv

Der Kammerchor der Dresdner Frauenkirche tritt in St. Aegidien auf. Foto: Archiv


Text-Nummer: 164798   Autor: Veranstalter/red.   vom 29.03.2024 um 14.13 Uhr

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