Fraktion SPD+FW geschlossen beim Gedenken

Lübeck: Archiv - 26.03.2024, 09.17 Uhr: Die Fraktion SPD und FW hat am Montag geschlossen an der Gedenkveranstaltung an den Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge vor 30 Jahren teilgenommen. Man wolle ein starkes Signal gegen Hass und Diskriminierung setzen, so die Fraktionsgemeinschaft.

Wir veröffentlichen die Mitteilung der Fraktion SPD+FW im Worlaut:

(")Am Montag jährte sich der feige Akt der Gewalt, der am 25. März 1994 in Lübeck nicht nur eine Stadt, sondern das ganze Land tief erschütterte, zum dreißigsten Mal. Ein Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge in der St.-Annen-Straße, ausgeführt von vier jungen Männern, markierte einen dunklen Moment in der Geschichte unseres Landes. Es war der erste Angriff dieser Art auf eine jüdische Einrichtung in der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers verhindert und somit größere Schäden abgewendet werden. Trotzdem wurde der Vorraum der Synagoge erheblich beschädigt.(")

"Damals wie heute hatten rechtsextreme Gruppierungen und Parteien im Vorfeld eine Stimmung der Ausgrenzung von Minderheiten geschürt," erinnert Peter Petereit, Fraktionsvorsitzender in der Lübecker Bürgerschaft. "Und damals wie heute steht die Lübecker Zivilgesellschaft gemeinsam und geschlossen gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Denn nie wieder ist jetzt!"

Anlässlich des 30. Jahrestages dieses verheerenden Anschlags betonen die Fraktionen der SPD und FW die Bedeutung des Gedenkens und des gemeinsamen Einsatzes gegen Rechtsextremismus. Geschlossen nehmen die Mitglieder der Fraktionen an der von der Hansestadt und der Jüdischen Gemeinde Lübeck organisierten Gedenkveranstaltung vor dem Holstentor teil.

"Wir sind heute nicht nur hier, um der Tat zu gedenken," erklärt Tamina Vahlendieck, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion SPD und FW. "Wir wollen auch ein starkes Zeichen der Solidarität setzen. Jegliche Form von Hass, Diskriminierung und Gewalt muss entschieden bekämpft werden. Nie wieder ist jetzt!"

Bürgerschaftsmitglied Gregor Voht (Freie Wähler) ergänzt: "Die Teilnahme unserer gemeinsamen Fraktion an der Gedenkveranstaltung unterstreicht unser Engagement für eine Gesellschaft, in der Intoleranz, Hass und Diskriminierung keinen Platz haben. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, gemeinsam für ein friedliches und respektvolles Miteinander einzustehen."

Die Fraktion SPD und FW hat am Montag geschlossen an der Gedenkveranstaltung an den Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge vor 30 Jahren teilgenommen. Foto: SPD/FW

Die Fraktion SPD und FW hat am Montag geschlossen an der Gedenkveranstaltung an den Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge vor 30 Jahren teilgenommen. Foto: SPD/FW


Text-Nummer: 164951   Autor: SPD/FW   vom 26.03.2024 um 09.17 Uhr

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