Übergangshaus: Das ist ab Juni geplant

Lübeck - Innenstadt: Die Stadt hat das ehemalige Karstadt Haus B in der Lübecker Innenstadt gekauft. Bis zum vollständigen Umbau für den Schulbetrieb im Jahr 2028 gibt es eine Zwischennutzung. Die Pläne dafür hat die Stadtverwaltung jetzt veröffentlicht.

Während der Zwischennutzung erwartet die Besucher ein vielfältiges Veranstaltungs- und Bildungsangebot. Moderne Aufenthalts- und Coworking-Bereiche schaffen Raum für kreatives Arbeiten und Begegnung – ganz ohne Konsumzwang. Nach der Eröffnung im Juni wird das Übergangshaus dienstags bis samstags von 10 bis 19 Uhr geöffnet sein.

„Die Eröffnung des Übergangshauses ist ein wichtiger Meilenstein für Lübeck und zeigt eindrucksvoll, wie Leerstand auch während längerer Umbau- und Planungsmaßnahmen kreativ begegnet werden kann“, betont Bürgermeister Jan Lindenau. „Ich freue mich, dass die Nutzerinnen und Nutzer so schon vor der eigentlichen Nachnutzung eingebunden werden können und wir ab Sommer gemeinsam dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt weiter zu verbessern.“

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Die Planung für das Erdgeschoss. Bild: Borokwiakziehe

Das Übergangshaus wird während der Zwischennutzung insgesamt zwei Etagen bespielen. Es gibt viel zu entdecken:

Die Denkbar ist das gläserne Prozessbüro von "Übergangsweise". Hier können Interessierte mehr über die Lübecker Innenstadtinitiative erfahren, sich austauschen und eigene Impulse für die Zukunft Lübecks einbringen. Sie zieht im Sommer von der Dr. Julius-Leber-Straße in das Übergangshaus und ist dienstags bis donnerstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet.

Open Stage: Die Bühne im Erdgeschoss steht allen offen, die das Übergangshaus mitgestalten und bunter machen wollen. Sie bietet Platz für verschiedene Live-Acts und kann für eigene Bühnenprogramme gemietet werden.

Digital Learning Campus (DLC): Unter dem Motto „Lübeck lernt Zukunft“ entsteht ein moderner Lern- und Bildungsort. Besucher erwartet ein umfangreiches kostenfreies Angebot rund um Medienkompetenz, Zukunftstechnologien und Künstliche Intelligenz. Geplant sind unter anderem eine 3D-Kuppel und ein Tonstudio des Offenen Kanals Lübeck. Das DLC ist ein Gemeinschaftsprojekt mit insgesamt sieben Projektpartnern, darunter die Technische Hochschule, die Universität zu Lübeck und die Musikhochschule. Das Projekt wird von der EU und dem Land Schleswig-Holstein im Rahmen des Landesprogramms Wirtschaft (LPW) aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Tanz- und Sportkurse: Der Verein Movement Family e.V. lädt alle Sportbegeisterten dienstags und mittwochs zu kostenlosen Kursen ein, die von Akrobatik über Kraft- und Stretching-Einheiten bis hin zu Tanzkursen wie HipHop, Breakdance oder KPop reichen.

Die gemeinnützige Kulturakademie der Diakonie Nord Nord Ost begleitet die Zwischennutzung mit diversen Kulturformaten wie zum Beispiel Satellitenkonzerte, Clubveranstaltungen und Kulturtalks im Rahmen des Superkunstfestivals.

Das Reallabor bietet Raum, um neue Ideen und Ansätze auszuprobieren und gemeinsam weiterzuentwickeln. Beispielsweise werden hier in Kooperation mit den Innenstadtgymnasien innovative Lernformate wie die Nutzung von Escape Rooms erprobt.

Die Essbar lädt in gemütlicher Atmosphäre zum Verweilen und Austauschen ein. Küchengeräte sind öffentlich zugänglich, so dass eigene Speisen aufgewärmt werden können. Geschirr sowie Wasser und Tee sind ebenfalls vorhanden.

Planung für die Nachnutzung

An die Zwischennutzung schließen sich Anfang 2026 die Baumaßnahmen für die dauerhafte Nutzung des Gebäudes an, die voraussichtlich 2028 abgeschlossen sein werden. Ab dann steht das Übergangshaus sowohl der "breiten Stadtgesellschaft" als auch den vier Lübecker Altstadtgymnasien Johanneum, Katharineum, Ernestinenschule und Oberschule zum Dom als Lernort zur Verfügung. Seit Juli 2023 läuft ein Beteiligungsprozess, in dem das Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck gemeinsam mit den Jugendlichen der Schulen und den weiteren zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern des Hauses ein Mixed-Use-Konzept für das Gebäude erarbeitet.

Auch der Garten auf dem Schrangen wird in diesem Jahr wieder entstehen. Foto: JW/Archiv

Auch der Garten auf dem Schrangen wird in diesem Jahr wieder entstehen. Foto: JW/Archiv


Text-Nummer: 165284   Autor: Presseamt Lübeck/VG   vom 13.04.2024 um 12.50 Uhr

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