Scooter-Anbieter: Bürger können Parkflächen vorschlagen
Lübeck: Archiv - 02.05.2024, 09.29 Uhr: Der schwedische Mikromobilitätsanbieter Voi operiert seit 2019 in Lübeck. Mit der Initiative “Wunschparkfläche gesucht” möchte Voi Bedarfe für weitere Sharing-Stationen identifizieren und die Parkordnung in der Stadt verbessern.Am 05. Juli 2019 rollten die ersten Voi-Scooter über Lübecks Straßen. “Wir sind stolz darauf, wie sich die Mikromobilität seit Einführung unserer Roller entwickelt hat. E-Scooter von Voi sind heute wichtiger Bestandteil im Mobilitätsangebot von Lübeck”, sagt Valentina Möhrle, Voi-Städtemanagerin für Lübeck. “Trotzdem gibt es vor allem in puncto Parkordnung Verbesserungspotenziale. Man darf nicht vergessen, dass E-Scooter und andere Formen der Mikromobilität noch sehr junge Verkehrsmittel sind. Städte wurden jahrelang für Autos geplant. Vielerorts sind Flächen für alternative Formen der Mobilität im Stadtbild einfach noch nicht vorgesehen. Unsere Erfahrung aus über 100 europäischen Städten zeigt aber, dass Parkordnung vor allem eine Frage der Infrastruktur ist”, sagt Möhrle. "Letztlich gilt die einfache Formel: Je mehr bedarfsgerechte Flächen es gibt, umso besser wird geparkt.”
Initiative “Wunschparkfläche gesucht” soll Bedarfe identifizieren
Um die Parksituation in Lübeck zu verbessern, ruft Voi daher die Initiative “Wunschparkfläche gesucht” ins Leben. “Wir sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, unseren Service weiter zu verbessern. Mit der Kampagne möchten wir jedem die Chance geben, sich an einer besseren Umsetzung von E-Scooter-Sharing in Lübeck zu beteiligen”, sagt Möhrle. Das Ziel ist es, Erkenntnisse über Bedarfe zu gewinnen und aus dem lokalen Knowhow zu schöpfen. Für die Umsetzung kann Voi keine Gewähr geben.
Nach Testballon in Düsseldorf: Aktion läuft bis Ende des Jahres
Über ein Online-Formular können Privatpersonen aber auch Unternehmen Vorschläge für die Umsetzung von Parkflächen einreichen. Voi wird die vorgeschlagenen Standorte dann prüfen und mit der zuständigen Behörde die Machbarkeit abklären. Außerdem nutzt Voi weiterhin Fahrdaten, um anhand von Nutzungsmustern zu identifizieren, wo zusätzliche Abstellzonen sinnvoll wären.
Der Initiative vorausgegangen war zunächst ein zweimonatiger Pilot in Düsseldorf. Etliche konkrete Vorschläge gingen beim schwedischen Mikromobilitätsanbieter ein. Eine Parkfläche konnte bereits auf einem betrieblichen Gelände umgesetzt werden. Weitere Umsetzungen werden derzeit geprüft.
Link zum Formular: form.jotform.com
Über ein Online-Formular können Privatpersonen aber auch Unternehmen Vorschläge für die Umsetzung von Parkflächen einreichen. Fotos: Archiv/HN
Text-Nummer: 165624 Autor: Voi/red. vom 02.05.2024 um 09.29 Uhr