Spendenlauf in Groß Steinrade
Lübeck - St. Lorenz Nord: Archiv - 01.06.2024, 15.15 Uhr: Satte 2400 Euro haben die Kinder der Grundschule Groß Steinrade im Rahmen eines Spendenlaufs im April 2024 für den guten Zweck „erlaufen“. 1400 Euro davon hat die Schule jetzt als Spende an „See me!“ überreicht. Das Angebot der Gemeindediakonie Lübeck leistet eine niederschwellige Beratung für Kinder und Jugendliche, die von familiärer Gewalt betroffen sind.Familie und Nachbarn der Kinder, aber auch Firmen hätten den Spendenlauf der etwa 86 teilnehmenden Kinder großzügig unterstützt, berichtet Schulleiterin Kerstin Sturm. Für jede Runde à 420 Meter hätten sie nach eigenem Ermessen spenden können.
„Es ist wirklich toll, dass die Kinder so motiviert dabei waren und so viel Geld zusammengekommen ist“, freut sich Beraterin Rahel von Marschall von „See me!“. Vor der Spendenübergabe war sie zu Besuch in der Schule und hat den Kindern erklärt, was sie genau macht und wofür sie das Geld einsetzen will. „Ich möchte die Spende gerne für Skills verwenden“, so die Sozialpädagogin. „Das ist ein Begriff aus der Trauma-Arbeit und meint Materialien als Bewältigungsstrategie, zum Beispiel Igelbälle. Sie erzeugen äußere Reize und helfen den betroffenen Kindern dabei, Stress abzubauen.“ Außerdem plant sie die Anschaffung so genannter „Ressourcen-Schatzkisten“ für die Kinder und Jugendlichen. In diesen persönlichen Boxen können sie positiv besetzte Dinge aufbewahren, die ihnen Kraft geben.
Die im Beratungszentrum Hüxterdamm angesiedelte Anlaufstelle „See me!“ richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren in Lübeck sowie den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Stormarn und Ostholstein. Die Beratung erfolgt größtenteils aufsuchend und an einem neutralen Ort, etwa an der Schule des betroffenen Kindes oder in einem Jugendzentrum.
www.gemeindediakonie-luebeck.de
Die stellvertretende Schulleiterin Judith Hamann (links) überreichte Rahel von Marschall einen symbolischen Scheck über 1400 Euro. Foto: Gemeindediakonie Lübeck
Text-Nummer: 166222 Autor: Diakonie/red. vom 01.06.2024 um 15.15 Uhr