UKSH: 25. Hilfstransport für die Ukraine
Lübeck: Archiv - 31.05.2024, 16.03 Uhr: Am Donnerstag, 30. Mai, ist der 25. Transport des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) mit medizinischen Hilfsgütern in die Ukraine gestartet. Insbesondere werden diesmal zwei Kinderkrankenhäuser in Tschernihiw und Lwiw mit Equipment im Wert von rund 66.000 Euro zur besseren Versorgung von krebskranken Kindern ausgestattet.Die Hilfsgüter, unter anderem Infusionspumpen, mobile Operationslampen und Mikroskope, sind in Absprache mit den beiden ukrainischen Krankenhäusern zusammengestellt worden. Der Rotary Club Kiel hat gemeinsam mit dem Team von „UKSH hilft Ukraine“ diese Unterstützung ermöglicht.
Vom Rotary Club Kiel wurden 5.000 Euro gespendet, zudem haben sich 21 Rotarierinnen und Rotarier als Privatpersonen mit insgesamt weiteren 6.750 Euro an der Aktion beteiligt, so dass über die Kieler Organisation rund 12.000 Euro an Spenden für die beiden Kinderkrankenhäuser gesammelt werden konnten. 54.000 Euro sind aus dem Hilfsfond „UKSH hilft Ukraine“ zur Verfügung gestellt worden.
Im Lkw konnte außerdem Zubehör für bereits gespendete Beatmungsgeräte im Wert von über 140.000 Euro der Firma Dräger auf den Weg gebracht werden, die sich seit Kriegsausbruch mit Sachspenden im Wert von insgesamt fast 1.500.000 Euro für „UKSH hilft Ukraine“ engagiert hat. Die Fördergemeinschaft kinderherzen e.V. steuerte zudem neun Paletten Zubehör für zwei bereits gespendete Herz-Lungen-Maschinen für das Kinderkrankenhaus in Lwiw bei. Auch kinderherzen e.V. hat seit dem Beginn des russischen Angriffs bereits Hilfsgüter im Wert von über 377.000 Euro für die UKSH-Aktion zur Verfügung gestellt.
„In diesen herausfordernden Zeiten ist Zusammenhalt wichtig. Wir bedanken uns herzlich beim Rotary Club Kiel, bei Dräger, dem Verein kinderherzen und allen, die sich weiterhin mit kleinen und großen Beiträgen für die Ukraine einsetzen. Wir sind von dem anhaltenden Engagement sehr berührt, das es uns ermöglicht, unsere Hilfsaktion fortzuführen“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, CEO des UKSH.
Seit März 2022 unterstützt das UKSH gezielt Menschen in und aus der Ukraine. Seitdem ist eine Gesamtspendensumme für „UKSH hilft Ukraine“ von mehr als 6,6 Millionen Euro erzielt worden, die sich aus 1.823.912 Euro monetärer Spenden dank 3.184 Einzel- und Sammelspenden und 4.812.744 Euro dank 44 Einzel-Sachspenden zusammensetzt. Insgesamt 28 Lkws mit medizinischen Hilfsgütern und Medikamenten hat das UKSH seit Beginn des russischen Angriffs in über 20 ukrainische Krankenhäuser entsendet.
„Ich bin dankbar, dass es so viel Unterstützung für unsere Aktion gibt und wir gemeinsam dorthin Hilfe schicken, wo sie am dringendsten gebraucht wird“, sagt Dr. Hryhoriy Lapshyn, Oberarzt an der Klinik für Chirurgie am Campus Lübeck und Mitglied der Taskforce „UKSH hilft Ukraine“.
„Wir sind beeindruckt, wie vielfältig das Engagement ist und dass aus dem gesamten Bundesgebiet gespendet wird. Wir sind dankbar, dass ein starkes Netzwerk der Solidarität für unsere Aktion entstanden ist. Wir machen weiter. Helfen Sie uns zu helfen“, sagt Pit Horst, Leiter der Stabsstelle Fundraising des UKSH und Geschäftsführer des UKSH Freunde- und Fördervereins.
An beiden Campi des UKSH sind bislang mehr als 6.100 ukrainische Patientinnen und Patienten stationär und ambulant versorgt worden. Mehr als 61 Ukrainerinnen und Ukrainer haben als Pflegekraft am UKSH eine neue berufliche Zukunft sowie auch für ihre Familien und Angehörigen dank der UKSH-Integrationsfachkräfte bestmögliche Unterstützung erhalten.
Der Spendentransport ist am Donnerstag gestartet. Foto: UKSH
Text-Nummer: 166228 Autor: UKSH/red. vom 31.05.2024 um 16.03 Uhr