Gefährlicher Radweg: Puschaddel-Freitag kritisiert Bürgermeister

Lübeck - Travemünde: Archiv - 01.09.2023, 15.17 Uhr: Der Radweg an der Ivendorfer Landstraße wird viel genutzt. Erwachsene und auch zahlreiche Kinder sind dort unterwegs, zum Beispiel wenn sie vom Campingplatz oder Sportplatz kommen. An der Kreuzung zum Teutendorfer Weg lässt sich dann beobachten, wie ein Großteil die Straße falsch überquert. Eine gefährliche Situation. Am Donnerstag informierte sich Bürgermeister-Kandidatin Melanie Puschaddel-Freitag vor Ort. Und will jetzt bei der Bürgermeister-Kanzlei nachhaken, warum seit Jahren nichts passiert.

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Wie es von hier weitergeht, ist für viele Radfahrer unklar.

Denn schon vor drei Jahren hatten sich die Siedlergemeinschaft und der Travemünder Sportverein mit dem Problem an Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) gewandt. Persönlich im Rahmen einer Begehung der Siedlung und nochmals schriftlich per Brief. Das Problem: An der Stelle gibt es kein Schild, das über den weiteren Verlauf des Radweges informiert. „Es ist schon ein starkes Stück, dass Bürgermeister Lindenau die unklare Radwegführung seit über drei Jahren ignoriert“, findet Melanie Puschaddel-Freitag (CDU). „Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, dass ihre Anliegen zeitnah und auch abschließend bearbeitet werden. Das ist hier – wie in einigen anderen Fällen auch – wieder einmal nicht geschehen.“

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So ist es falsch. Der Zweirichtungs-Radweg befindet sich auf der linken Straßenseite. Viele Radfahrer nehmen aber aufgrund fehlender Beschilderung den Fußweg auf der rechten Seite.

Melanie Puschaddel-Freitag weiter: „Dass der aktuell noch amtierende Bürgermeister Lindenau sich die Situation vor Ort sogar angesehen, dann aber bis heute trotzdem nicht gehandelt hat, setzt dem Ganzen wirklich die Krone auf.

Bei dieser Radwegführung werden Erwachsene, vor allem aber Kinder unsicher, die die Sportanlagen des TSV besuchen. Das führt regelmäßig zu unklaren, gefährlichen Verkehrssituationen. Wie lange will Herr Lindenau eigentlich noch zögern? Hier müssen jetzt unverzüglich Schilder aufgestellt oder eine Markierung vorgenommen werden, damit der richtige Weg klar für alle Verkehrsteilnehmer und insbesondere auch für die Kinder erkennbar wird. Oder soll jetzt wirklich erst jemand verletzt oder gar getötet werden, bis Herr Lindenau handelt? Das darf doch wohl nicht wahr sein!

Als Bürgermeisterkandidatin für Lübeck setze ich mich dafür ein, dass der Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung deutlich verbessert wird. Wie man hier vor Ort wieder einmal sieht, ist das auch bitter, bitter nötig. Und mit der Verbesserung der Kommunikation fange ich schon jetzt als Kandidatin an und werde daher nochmal intensiv in der Bürgermeisterkanzlei nachhaken, warum Herr Lindenau in dieser Sache auch nach 3 Jahren noch keinen einzigen Schritt vorangekommen ist.
Ich feiere gerne Geburtstage, aber nicht solche!“ Sportverein und Siedlergemeinschaft hatten kürzlich mit einem Geburtstagstörtchen ironisch auf den Jahrestag ihres Anliegens hingewiesen (Wir berichteten).

Im Gespräch mit einer Bürgerin ließ sich Melanie Puschaddel-Freitag jetzt schildern, wie es an der Stelle zu einem schweren Radunfall gekommen war. Auch selbst konnte sie mehrfach beobachten, wie viele Radfahrer falsch die Kreuzung passierten und auf dem zu schmalen Gehweg am neuen Baggersand-Parkplatz weiterfuhren.

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Fußgänger und falsch fahrende Radfahrer beklagen sich, dass die Neuanpflanzungen des neuen Baggersand-Parkplatzes den ohnehin schmalen Gehweg zusätzlich beeinträchtigen.

Dort, beschwerte sich eine Anwohnerin, verenge die neue Parkplatz-Bepflanzung zusätzlich den Gehweg. Immerhin für dieses Problem könnte es jetzt eine kurzfristige Lösung geben. Der ebenfalls anwesende Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Thomas Thalau will sich bei den zuständigen Stellen für eine kurzfristigen Rückschnitt einsetzen.

„Hier müssen jetzt unverzüglich Schilder aufgestellt oder eine Markierung vorgenommen werden“, sagt Bürgermeister-Kandidatin Melanie Puschaddel-Freitag (CDU), hier mit dem Ortsverbands-Vorsitzenden Thomas Thalau bei einem Vor-Ort-Termin. Fotos: HN

„Hier müssen jetzt unverzüglich Schilder aufgestellt oder eine Markierung vorgenommen werden“, sagt Bürgermeister-Kandidatin Melanie Puschaddel-Freitag (CDU), hier mit dem Ortsverbands-Vorsitzenden Thomas Thalau bei einem Vor-Ort-Termin. Fotos: HN


Text-Nummer: 160927   Autor: Helge Normann   vom 01.09.2023 um 15.17 Uhr

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